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Trapper Seitenberg
[Re]: Für mich als ehemaligen WDSchüler ist schon sehr auffällig, wie reflexhaft jede Kritik sofort abgewehrt wird.Und dies durchweg nach überschaubarem Muster mit dem ewig gleichen Argumenten.
zum BeitragJa, WDS sind unterschiedlich, weil das Klima an der jeweiligen Schule entscheidend vom jeweiligen Kollegium abhängt. Zu meiner Zeit gab es etwa einen großen Unterschied zwischen der Schule in Nienstedten, die sehr streng dogmatisch war und meiner Schule in Wandbek (heute Farmsen), die als eher liberal galt.
ABER! Alle Waldorfschulen lehren nach der s.g. Jahrsiebtlehre. Einer von Steiner übrigens aus der Antike geklauten Idee. Sie ist aus Sicht der heutigen Entwicklungspsychologie und auch der Lernforschung eine absurde, sachlich falsche Vorstellung und Irrlehre;
Allen WDSen ist auch die s.g. Temperamentenlehre gemeinsam, der zu Folge sich Menschen in nur vier Kategorien teilen lassen. Hat Rudi übrigens auch aus der Antike geklaut.Aus persönlichkeitspsychologischer Sicht ebenfalls groben Unsinn.
Allen WDSen ist auch der Frontalunterricht gemeinsam. Denn es spielt keine Rolle, ob man in Reihen oder im Kreis sitzt. Die Lehrer sollen nach Steiner "geliebte Autorität" sein. Und Aufgabe der SchülerInnen ist es vor allem in den ersten Schuljahren einfach nachzuplappern und ja keine kritischen Fragen zu stellen. Fakt!
Und schließlich ist allen WDS-Schulen gemeinsam, dass das Lehrpersonal weit überwiegend die sekteneigenen Lehrerseminare durchlaufen hat. Da ich das Curriculum dort kenne: Das hat nichts mit echter Pädagogik, rein gar nichts mit einer sachgerechten Vorstellung von menschlichen Entwicklungsschritten oder Persönlichkeiten zu tun. Dafür werden dort aber erheblichen Wochenstundenzahlen mit der s.g. Sprachgestaltung verschwendet.
Und ganz zum Schluss: Natürlich gibt es erfolgreiche Absolventen von WDSen. Die sind aber außerhalb des musischen Bereichs nicht dank sondern trotz der WDS erfolgreich. Alles andere ist reine Propaganda.
Meine Ex-Klasse lehnt zu 2/3 die WDS heute ab.